Historie

Die Geschichte des Grenzlandpokalwettstreites

Um auch im hiesigen Grenzbezirk, den Kreisen Ahaus – Borken – Bocholt das Spielmannszugwesen zu aktivieren, wurde im Jahre 1953 vom Spielmannszug Südlohn ein Grenzlandpokal gestiftet und der erste Wettstreit ausgerichtet. Dieser Pokal geht jeweils im Besitz des siegenden Spielmannszuges über. Gleichzeitig aber übernimmt der Sieger die Verpflichtung einen neuen Pokal zu stiften und im jeweils folgenden Jahr einen neuen Wettstreit durchzuführen.

Wenn auch in den ersten Jahren diese Ringveranstaltung sich etwas schwer tat, war es doch ab 1962 so, dass der Wettstreit um den „Grenzlandpokal“ in unserem Raum alljährlich eine beachtete Veranstaltung wurde. Von diesem Zeitpunkt an waren viele Spielmannszüge im Grenzgebiet soweit herangereift, dass jeder am Erwerb dieser begehrten Trophäe interessiert war.

In Bocholt wurde die Vereinbarung getroffen, das der Sieger nun volle fünf Jahre in der Grenzlandklasse des Wettstreites aussetzen muss und erst dann wieder teilnehmen darf. Bis dahin betrug diese Frist nur drei Jahre. Diese Vereinbarung wurde im Jahre 1971 in Südlohn von der Bezirksversammlung nochmals bekräftigt und ausdrücklich bestätitgt. Mittlerweile besteht ein Sperrfrist von sieben Jahren.

In den folgenden Jahren wurden die Sieger folgender Klassen ermittelt:

  • Konzertklasse
  • Marschklasse (unterteilt in A, B, C)
  • Jugendklasse
  • Grenzlandklasse
  • Schülerklasse 

Um die Attraktivität der Wettstreites nachhaltig zu steigern wurden regelmäßig Neuerungen festgelegt.

Seit 2007 gibt es den Titel „Grenzland-Sieger“, der unabhängig vom Ausrichter für das Folgejahr verliehen wird. D.h. jeder Verein kann in jedem Jahr Grenzland-Sieger werden. Voraussetzung ist, das der Verein in der Marschklasse und in der Konzertklasse oder Musizieren in Bewegung teilnimmt und hier in Summe die höchste Punktzahl erreicht.

Bei der Ermittlung des Ausrichters entscheidet die höchste Punktzahl der Marsch-Klasse. Hier wird weiterhin die 7-Jahres-Regel angewandt. D.h. Ausrichter des Folgejahres ist derjenige, der seit 7 Jahren keinen Grenzlandwettstreit ausgerichtet hat und die höchste Platzierung in der Marsch-Klasse erreicht hat.

Die Schülerklasse wird nicht mehr von den Wertungsrichtern bewertet. Die Wertung und das anschließende Wertungsgespräch soll von z. B. Prüfern der D-Lehrgänge durchgeführt werden, da diese bekannt sind und mehr Erfahrung im Umgang mit Kindern haben. 

Sieger des Grenzland-Pokals seid 1953: 

  • 1953 Dingden-Lankern
  • 1954 Bocholt-Morssenhook
  • 1955 Dingden-Lankern
  • 1957 Südlohn
  • 1960 Biemenhorst
  • 1962 Bocholt-Morssenhook
  • 1963 Suderwick
  • 1964 Südlohn
  • 1965 Ahaus
  • 1966 Bocholt-Moorsenhook
  • 1967 Rhede
  • 1968 Biemenhorst
  • 1969 Oeding
  • 1970 Spork
  • 1971 Südlohn
  • 1972 Dingden-Lankern
  • 1973 Bocholt
  • 1974 Ramsdorf
  • 1975 Oeding
  • 1976 Heiden
  • 1977 Südlohn
  • 1978 Dingden-Lankern
  • 1979 Bocholt
  • 1980 Ramsdorf
  • 1981 Vardingholt
  • 1982 Oeding
  • 1983 Südlohn
  • 1984 Heiden
  • 1985 Dingden-Lankern
  • 1986 Ramsdorf
  • 1987 Hochmoor
  • 1988 Oeding
  • 1989 Südlohn
  • 1990 Rhede
  • 1991 Vardingholt
  • 1992 Bocholt
  • 1993 Heiden
  • 1994 Dingden-Lankern
  • 1995 Ramsdorf
  • 1996 Oeding
  • 1997 Südlohn
  • 1998 Barlo
  • 1999 Lünten
  • 2000 Vardingholt-Kirche
  • 2001 Wertherbruch
  • 2002 Heiden
  • 2003 Dingden-Lankern
  • 2004 Ramsdorf
  • 2005 Südlohn
  • 2006 Oeding
  • 2007 Südlohn (Ausrichter 2008: Barlo)
  • 2008 Südlohn (Ausrichter 2009: Velen)
  • 2009 Südlohn (Ausrichter 2010: Vardingholt-Kirche)
  • 2010 Oeding (Ausrichter 2011: Heiden)
  • 2011 Südlohn (Ausrichter 2012: Wertherbruch)
  • 2012 Südlohn (Ausrichter 2013: Ramsdorf)
  • 2013 Heiden (Ausrichter 2014: Südlohn)
  • 2014 Heiden (Ausrichter 2015: Dingden-Lankern)
  • 2015 Südlohn (Ausrichter 2016: Oeding)
  • 2016 Heiden (Ausrichter 2017: Barlo)
  • 2017 Heiden (Ausrichter 2019: Heiden)
  • 2019 Dingden-Lankern (Ausrichter 2020: Vardingholt)
  • 2023 Südlohn (Ausrichter 2024: Südlohn)